Deanston ist auch eine dieser Destillerien, die ein wenig durch das Raster fallen und Otto Normaltrinker völlig unbekannt sind. Das liegt auch und vor allem daran, dass sie erst 1965 gegründet und 1982 gleich wieder geschlossen wurde, ehe nach der Übernahme durch Burn Stewart Distillers 1991 die Produktion wieder los ging.
Aber erst nachdem 2009 eine neue Variante des Deanston 12 Jahre mit 46,3% auf den Markt kam, ungefiltert und ungefärbt sowie in erhöhter Trinkstärke, wurde die Marke einem breiteren Publikum bekannt. Auch dadurch, dass die Verpackung in der braunen „Wellpappe-Optik“ und mit interessanter Typografie sich von anderen abhob und den „natürlichen“ Charakter der Abfüllung unterstrich.
Deanston ist ein typischer Highland-Malt mit einem robust-würzigen und vor allem sehr malzig-runden Geschmack und einem honigartigen Abgang. Sehr interessant finde ich auch die Variante Virgin Oak, ein junger Deanston ohne Altersangabe, der sehr schön den extremen Einfluss von frischem Holz auf den Whisky zeigt mit einer starken Vanille-Note und viel trockener Eiche im Abgang.
Unabhängige Deanstons sind nicht so extrem häufig auf dem Markt zu finden. Ich habe daher gleich zugeschlagen, als das Dead End Aschaffenburg auf seiner Facebook-Seite die neue Club-Abfüllung bekannt gab: Ein Deanston 15 Jahre mit 54,4%, der sehr gelben Farbe nach wohl aus einem Bourbon-Fass. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegensatz zur Originalabfüllung tritt der malzig-runde Charakter etwas mehr in den Hintergrund und macht Platz für eingekochte Stachelbeeren mit Nelken und Wacholder und ganz viel Butterscotch (salziges Karamellbonbon). Im Nachklang kommen dann noch leicht angebrannte Weihnachtsplätzchen mit Citrusaroma dazu. Die über 50% merkt man natürlich auch und er verträgt durchaus etwas Wasser.
Wer die Destillerie noch nicht kennt sollte den Deanston 12 Jahre auf jeden Fall mal versuchen und ansonsten schauen, ob er auf dem freien Markt eine ähnlich tolle Abfüllung wie die des Dead End entdeckt. Viel Spaß dabei!
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Deanston ist auch eine dieser Destillerien, die ein wenig durch das Raster fallen und Otto Normaltrinker völlig unbekannt sind. Das liegt auch und vor allem daran, dass sie erst 1965 gegründet und 1982 gleich wieder geschlossen wurde, ehe nach der Übernahme durch Burn Stewart Distillers 1991 die Produktion wieder los ging.
Aber erst nachdem 2009 eine neue Variante des Deanston 12 Jahre mit 46,3% auf den Markt kam, ungefiltert und ungefärbt sowie in erhöhter Trinkstärke, wurde die Marke einem breiteren Publikum bekannt. Auch dadurch, dass die Verpackung in der braunen „Wellpappe-Optik“ und mit interessanter Typografie sich von anderen abhob und den „natürlichen“ Charakter der Abfüllung unterstrich.
Deanston ist ein typischer Highland-Malt mit einem robust-würzigen und vor allem sehr malzig-runden Geschmack und einem honigartigen Abgang. Sehr interessant finde ich auch die Variante Virgin Oak, ein junger Deanston ohne Altersangabe, der sehr schön den extremen Einfluss von frischem Holz auf den Whisky zeigt mit einer starken Vanille-Note und viel trockener Eiche im Abgang.
Unabhängige Deanstons sind nicht so extrem häufig auf dem Markt zu finden. Ich habe daher gleich zugeschlagen, als das Dead End Aschaffenburg auf seiner Facebook-Seite die neue Club-Abfüllung bekannt gab: Ein Deanston 15 Jahre mit 54,4%, der sehr gelben Farbe nach wohl aus einem Bourbon-Fass. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegensatz zur Originalabfüllung tritt der malzig-runde Charakter etwas mehr in den Hintergrund und macht Platz für eingekochte Stachelbeeren mit Nelken und Wacholder und ganz viel Butterscotch (salziges Karamellbonbon). Im Nachklang kommen dann noch leicht angebrannte Weihnachtsplätzchen mit Citrusaroma dazu. Die über 50% merkt man natürlich auch und er verträgt durchaus etwas Wasser.
Wer die Destillerie noch nicht kennt sollte den Deanston 12 Jahre auf jeden Fall mal versuchen und ansonsten schauen, ob er auf dem freien Markt eine ähnlich tolle Abfüllung wie die des Dead End entdeckt. Viel Spaß dabei!